Die zweite konstruierte Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes gegen den Pastor der United Church of Christ in the Philippines (UCCP), Nathaniel „Dodo“ Vallente, wurde am 5. Juni 2025 vom Regional Trial Court in Bohol abgewiesen, da die Staatsanwaltschaft den Tatbestand nicht zweifelsfrei nachgewiesen hat.
Vallente wurde am 25. Juni 2021 in seinem Haus auf Bohol von Mitgliedern der Kriminalabteilung der Nationalpolizei (Criminal Investigation and Detection Group of the Philippine National Police/PNP-CIDG) verhaftet und wegen angeblichen illegalen Besitzes von Schusswaffen und Sprengstoff angeklagt, wobei sich die Anklage auf Beweise stützte, die angeblich von dem Razzia-Team platziert wurden.
Vor seiner Verhaftung war Vallente ein Verfechter von Bäuer:innenrechten und diente als Berater von Nagkahiusang Mag-uuma sa San Jose, einer Bäuer:innenorganisation in Bohol.
Vallente wurde gegen Kaution freigelassen, nachdem das Regionalgericht in Bohol am 6. September 2024 einem Beweisantrag stattgegeben hatte, was zur Abweisung der ersten konstruierten Anklage wegen angeblichen illegalen Besitzes von Sprengstoff führte.
Die Gerichtsentscheidung ist auch das Ergebnis der unermüdlichen Bemühungen von Pastor „Dodos“ Familie, Freunde:innen, UCCP-Kolleg:innen und unterstützenden Organisationen, die fast vier Jahre lang einen fairen Prozess und seine sofortige Freilassung aus dem Gefängnis gefordert haben.
Der Fall von Nathaniel Vallente wird im AMP-Menschenrechtsbericht 2024 auf Seite 21 behandelt.
Eine Falldokumentation finden Sie auch hier auf unsere Webseite.
Foto © UCCP