CHR Studie zur Polizeigewalt im sogenannten Krieg gegen die Drogen

20. April 2021 | "War on Drugs", Human Rights News

Untersuchungen der philippinischen Menschenrechtskommission CHR zur Polizeigewalt im sogenannten Krieg gegen die Drogen haben ergeben, dass die Polizei Verdächtige vorsätzlich getötet hat. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden an die 3300 extralegale Tötungen in Metro Manila, Central und Süd-Luzon zwischen Mai 2016 und März 2021 untersucht.

Die Studie deckte auf, dass 1912 dieser Tötungen im Zuge von Polizeieinsätzen stattfanden, 1382 durch unidentifizierte Attentäter. Die höchste Anzahl von Opfern sind auf Durchsuchungs- und Festnahmebefehle, sowie auf unbekannte Täter*innen zurückzuführen.

Die Studie widerlegt die verbreitete Behauptung von Seiten der Polizei, dass die Opfer der Einsätze aus Gegenwehr resultieren. Auch wurden zahlreiche Autopsieberichte überprüft, denen zufolge die Opfer oftmals mehrfache Schusswunden sowie Spuren von Folter aufwiesen.

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