Das Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen (AMP) hat einen Stakeholder-Bericht zum nächsten Universellen Periodischen Überprüfungsverfahren (UPR) der Philippinen durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eingereicht, der im Mai 2017 stattfinden wird. In dem Bericht bewertet das AMP die Umsetzung wichtiger Staatenempfehlungen, die den Philippinen während der letzten Überprüfung im Jahr 2012 gemacht wurden. Dabei stellt das AMP fest, dass es in einigen Bereichen zu einer erheblichen Verschlechterung der Menschenrechtslage gekommen ist. Dies betrifft insbesondere die massive Zunahme extralegaler Hinrichtungen im Zuge des so genannten War on Drugs der neuen Administration unter Präsident Duterte. Auch die Lage indigener Gemeinschaften habe sich verschärft, wobei Dutzende Morde von Anti-Bergbauaktivisten und Attacken auf unabhängige, indigene Schulen dokumentiert wurden. In anderen Bereichen, wie der Lage von Menschenrechtsverteidiger/innen und der Straffreiheit von schweren Menschenrechtsverletzungen, bleibt die Situation unverändert schlecht. So wurden seit Mai 2012 mindestens 170 Morde von Menschenrechtsverteidiger/innen und Journalist/innen dokumentiert. Gleichzeitig bleiben Menschenrechtsverletzungen wie extralegale Hinrichtungen, Verschwindenlassen und Folter weiterhin fast immer unbestraft.
AMP-Statement: Fabrizierte Anklagen gegen CERNET Mitarbeiter in den Philippinen
In einem Statement verurteilt das AMP die fabrizierten Anklagen vom 8. Mai 2024 gegen 27 Personen, die mit der Organisation...