Das Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen (AMP) ist tief betroffen über das gewaltsame Verschwinden und den Tod von Elena Tijamo, einer engagierten Menschenrechtsverteidigerin und Gemeindekoordinatorin. Bevor sie in einem Krankenhaus in Manila am 30. August 2021 wieder auftauchte, war Elena über 13 Monate lang Opfer des Monaten. Am 13. Juni 2020 war sie von vier unbekannten bewaffneten Männern und zwei Frauen aus ihrem Haus in Sitio Avocado, Barangay Kampingganon, Bantayan Island, Cebu (Visayas) entführt worden.
Seitdem war ihr Aufenthaltsort unbekannt. Am 30. August 2021 meldete sich eine unbekannte Person via Anruf bei einem ihrer Familienmitglieder in Manila – weit entfernt von dem Ort, an dem sie ursprünglich entführt worden war – die mitteilte, dass Elena operiert wurde und in einem Krankenhaus verstorben war. Es dauerte zwei weitere Tage, bis ihre Familie Zugang zu ihrer Leiche erhielt, die bereits unter falschem Namen zu einem Bestattungsinstitut gebracht worden war.
In einem Statement verurteilt das AMP das gewaltsame Verschwinden und den Tod von Elena Tijamo aufs Schärfste und fordert die philippinische Regierung auf, unter anderem, das gewaltsame Verschwinden und den Tod von Tijamo unverzüglich und unparteiisch zu untersuchen und die Täter:innen und alle an dem Verbrechen beteiligten Parteien strafrechtlich zu verfolgen.
Download (PDF): AMP-Statement zum Verschwindenlassen und Tod von Elena Tijamo 2021 (Engl.)