Menschenrechtsbündnis erinnert an die zahlreichen Verschwundenen in den Philippinen

30. August 2010 | Pressemitteilungen

Pressemitteilung zum Internationalen Tag der Verschwundenen am 30. August

Über 200 Personen sind zwischen 2001 und 2010 in den Philippinen verschwunden. Ihr Schicksal ist meist bis heute ungeklärt. Ihre Angehörigen warten seit Jahren auf ein Lebenszeichen.
Anlässlich des Internationalen Tag der Verschwundenen am 30. August, macht das Aktionsbündnis Menschenrechte-Philippinen auf das Schicksal dieser Menschen und ihrer Angehörigen aufmerksam.
„Wir fordern einen Stopp und eine restlose Aufklärung aller Fälle von Verschwindenlassen in den Philippinen“, so Elmar Noé, der Vorsitzende des Aktionsbündnisses.

Der neue Präsident des Landes, Benigno „Noynoy“ Aquino, hat erklärt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen. Seit der Amtseinführung von Aquino am 30. Juni 2010 sind jedoch weiterhin schwere Menschenrechtsverletzungen zu verzeichnen.

„Wir fordern Präsident Aquino auf, die Internationale Konvention zum Schutz aller Personen vor erzwungenem Verschwindenlassen zu unterzeichnen, und sich für eine vollständige Aufklärung der dokumentierten Fälle von Verschwindenlassen und politischen Morden einzusetzen“, so Maike Grabowski, Koordinatorin des Aktionsbündnis Menschenrechte- Philippinen.
„Nur so kann gewährleistet werden, dass die Verantwortlichen, die oft aus den Reihen des Militärs, der Polizei oder von Privatarmeen kommen, zur Rechenschaft gezogen werden.“

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