Lady Ann Salem weiterhin in Haft

Die im Rahmen von Dutertes großer Verhaftungswelle am Tag der Menschenrechte inhaftierte Journalistin Lady Anne Salem ist bis heute noch nicht wieder freigesetzt. Sollte sie im Rahmen einer Gerichtsverhandlung schuldig gesprochen werden, drohen ihr jahrelange Haft. Verschiedene Organisationen sind sich einig, dass die Verhaftungswelle eine Kampfansage an den kritischen Journalismus und Regierungskritiker*innen darstellt und fordern ihre sofortige Freilassung. Sowohl die Nationale Vereinigung der Philippinischen Journalist*innen (NUJP) als auch Amnesty International sind sich sicher, dass die Waffen, die bei Salem gefunden wurden, von der Polizei dort platziert worden sind.

Amnesty International hat in einem Statement Besorgnis über die immer noch andauernde Haft Salems augedrückt. Die NGO sieht Salems Inhaftierung als strategische Maßnahme, Aktivist*innen zum Schweigen zu bringen und fordern die Regierung auf, Salem umgehend frei zu lassen.

Am Fall von Lady Ann Salem wird wieder einmal deutlich, wie gefährlich „red-tagging“ für die Betroffenen ist und dass diese Praxis sofort eingestellt werden muss.

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