Schutz für Menschenrechtsverteidiger:innen
© Marc Lewis Ramage
Menschenrechtsverteidiger:innen (MRVs), die es wagen, sich in der Öffentlichkeit regierungskritisch zu äußern oder sich für die Rechte von marginalisierten Gruppen einzusetzen, werden in den Philippinen zunehmend verfolgt, bedroht, inhaftiert, getötet oder verschleppt. Seit Jahren verschlechtert sich ihre Situation. Auch in anderen Ländern werden zivilgesellschaftliche Räume massiv eingeschränkt. Aktivist:innen suchen nach Möglichkeiten den Schutz für ihre Person und für ihre Arbeit im Land zu verbessern und in einem stressintensiven Umfeld bei Kräften zu bleiben. In akuten Bedrohungslagen kann ein temporärer Aufenthalt im Ausland Leben schützen. In den vergangenen Jahren ist daher ein internationales Schutzsystem mit einer Vielzahl an Unterstützungsmaßnahmen entstanden. Das Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen (AMP) bietet einen Überblick über Schutzmaßnahmen für philippinische Menschenrechtsverteidiger:innen.
Auf der englischen AMP-Seite findet sich Maßnahmen die den Schutz im Land verbessern können (in-country protection measures), Programme für temporäre Aufenthalte in der Region und international (regional, international protection measures), Ratgeber, Aufklärungsmaterial und Orientierungshilfen für digitale Sicherheit (digital security), Selbstfürsorge und mentale Gesundheit (self-care and well-being).
Die Auflistung der verschiedenen Maßnahmen ist alphabetisch geordnet und bietet folgende Informationen: Name des Programms, Name der finanzierenden Organisation, Umfang der Maßnahme/ Inhalt, Voraussetzungen, Bewerbungsprozess, Kontaktdaten und Hinweise zu weiterführenden Informationen. Die meisten hier aufgeführten Maßnahmen richten sich an MRVs und deren persönlichen Schutz, einzelne Programme beinhalten jedoch auch Maßnahmen für bedrohte Organisationen.
Einzelne AMP Trägerorganisationen wie Brot für die Welt, MISEREOR oder die Vereinte Evangelische Mission (VEM) haben ihre eigenen Notfallprogramme für direkte Partnerorganisationen und deren Mitarbeiter:innen.
Die Auflistung beansprucht keine Vollständigkeit.
Ergänzungen, Anmerkungen oder Fragen an: humanrights.education@amp.ngo