Die Tochter des im August ermordeten Aktivisten Randall Echanis, wurde am 2.Dezember gemeinsam mit ihrem einen Monat alten Baby inhaftiert– wegen angeblichen Waffenbesitzes. Die Organisation Anakpawis geht davon aus, dass die Beweise gefälscht waren. Echanis‘ Anwalt erklärte die Verhaftung für illegal, da die Polizei erst nach fünf Stunden einen Durchsuchungsbefehl vorweisen konnten und laut Aussagen der Nachbarin Isabela Adviento die besagten Waffen erst zu diesem Zeitpunkt „gefunden“ wurden.
Die Verhaftung wird von zahlreichen Organisationen als unmenschlich und illegal kritisiert. Auch im Senat werden Forderungen laut, Amanda Echanis aus humanitären Gründen aus der Haft wieder zu entlassen. „Es gilt, ein zweites Baby River zu verhindern“ sagte Senatorin Nancy Binay. Sie bezog sich hierbei auf das verstorbene Baby der kürzlich verhafteten Reina Mae Nasino.
Das harte Vorgehen gegen Echanis, wenige Monate nach dem Mord an ihrem Vater ist laut der Philippinischen Studentenunion NUSP ein klarer Einschüchterungsversuch gegen Aktivistinnen.
Die Vereinigung der weiblichen Landwirt*innen Amihan äußerte, dass sie den Fall vor den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen und die Menschenrechtskommission bringen werden. Außerdem möchten sie sich mit der Frauenpartei Gabriela zusammenschließen, um gegen den Fall zu klagen.