Der 25. November 2019 war der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Zu diesem Anlass zeigte das Bündnis Internationale Advocacy Netzwerke (IAN), dem das AMP angehört, in dessen Dossier die unterschiedlichen Ebenen von Gewalt gegen Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika auf.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 nimmt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu. UN Women spricht deshalb von einer Schatten-Pandemie. Fest verankerte patriarchal geprägte rechtliche und sozio-kulturelle Strukturen, die schon zuvor Gewalt gegen Frauen und Mädchen förderten, wurden durch die Pandemie verstärkt. Der erschwerte Zugang zu sozialen und medizinischen Basisdienstleistungen und zur Justiz, eine größere Bedrohung durch Armut und die allgemeine Unsicherheit im Kontext der Pandemie wirken dabei als Katalysator.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein globales Problem. Geschlechtsspezifische Diskriminierung überschneidet sich häufig mit anderen Diskriminierungsformen, besonders im Zusammenhang mit Ethnizität, Klasse, Kaste und Sexualität.
Download (PDF): Gewalt gegen Frauen: weltweit bekämpft und doch alltäglich